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Careless Crime

Shahram Mokri, Iran, 2020

Während des Aufstandes zum Sturz des Schahs setzten Demonstranten im Iran als Widerstand gegen die westliche Kultur Kinos in Brand; in einem Fall starben 478 Menschen. 40 Jahre sind vergangen, und im heutigen Iran beschliessen vier Personen, ein Kino niederzubrennen. Eine Zeitenverschmelzung. Shahram Mokri fasziniert es, mit der Sprache des Films zu spielen und mit Erzählebenen zu tüfteln: Was wäre, wenn? Seine Filme sind immer auch ein Konjunktiv. Er geht von einer realen Tragödie aus, will sie in der Gegenwart überprüfen und setzt sie in den Kontext von heute, denn ein sorgloses, rücksichtsloses Verbrechen wie jenes kann wieder geschehen und geschieht weiter - siehe die aktuellen Nachrichten.

Während des Aufstandes zum Sturz des Schahs setzten Demonstranten im Iran als Widerstand gegen die westliche Kultur Kinos in Brand; in einem Fall starben 478 Menschen. 40 Jahre sind vergangen, und im heutigen Iran beschliessen vier Personen, ein Kino niederzubrennen. Eine Zeitenverschmelzung. Shahram Mokri fasziniert es, mit der Sprache des Films zu spielen und mit Erzählebenen zu tüfteln: Was wäre, wenn? Seine Filme sind immer auch ein Konjunktiv. Er geht von einer realen Tragödie aus, will sie in der Gegenwart überprüfen und setzt sie in den Kontext von heute, denn ein sorgloses, rücksichtsloses Verbrechen wie jenes kann wieder geschehen und geschieht weiter - siehe die aktuellen Nachrichten.

Dauer
136 Minuten
Sprache
OV Farsi
Untertitel
Deutsch, Französisch, Englisch, Italienisch
Video-Qualität
1080p
Verfügbarkeit
Schweiz, Österreich, Deutschland, Liechtenstein
Fish & Cat
Shahram Mokri
Iran
135′
Einmal mehr überrascht das iranische Kino mit einem Regisseur, der neue Wege beschreitet. Shahram Mokri hat seinen zweiten langen Film nicht nur in einer einzigen Einstellung gedreht, er trickst dabei auch noch den linearen Lauf der Zeit mit verblüffenden Erzählschlaufen aus. Sein Verfahren passt perfekt zur Geschichte zwischen Alltag und Alptraum, in der drei Köche mit dubiosem Fleischgeschmack auf eine Gruppe junger Camper treffen. Was für eine prächtige Schlaufe! Fish & Cat beginnt wie ein klassischer Thriller: mit der Ankündigung, dass der Film auf einer wahren Geschichte beruhe, mit dem Verweis auf einen Fall in den 1990er Jahren, wo ein paar Studenten spurlos verschwunden und drei Restaurantbetreiber wegen Verwendung von Menschenfleisch angeklagt worden seien. Mit dräuender Musik und einer Inschrift, die in blutroter Farbe ertrinkt. Doch mit diesem Vorspann lockt uns Shahram Mokri bereits zum ersten Mal auf eine falsche Fährte: Alles, was folgt, sehen wir jetzt vor der Drohkulisse von Mord und Kannibalismus. Tatsächlich geht es Mokri aber gar nicht um die blutige Moritat, sondern um ein Erzählexperiment. Mit zweien seiner drei dubiosen Köche und ihrer Lotterbude von Restaurant treffen wir in einem winterlichen Wald zunächst auf ein Auto voller Studenten, die sich verfahren haben. Und mit den zwei Köchen streifen wir sodann durchs Gehölz, hören die zwei über Musik schwadronieren, treffen auf einen weiteren Studenten und dessen Vater - und merken nach und nach, dass wir seit einer halben Stunde keinen einzigen Schnitt gesehen haben. Doch damit nicht genug. Mokris virtuose Handkamera folgt plötzlich nicht mehr den Köchen, sondern dem einen Studenten. Und als dieser an einem Seeufer auf junge Camper trifft, heftet sie sich unversehens immer wieder an neue Figuren und lanciert damit eine Erzählstaffette. Doch auch mit diesem Kabinettstücklein - bei anderen Virtuosen der langen Einstellung bisweilen gesehen - nicht genug. Unversehens geraten wir mit Mokris umherstreifenden Figuren an Orte in Zeit und Raum, an denen wir schon einmal waren. Vor unseren Augen mutieren die alltäglichen Geschehnisse ins Irreale, gerät die Zeit aus den Fugen und der Lauf der Erzählung zur unauflöslichen Schlaufe. Doch auch damit noch nicht genug. Mokris Figuren erzählen sich fortlaufend Anekdoten, deren Logik so unauflösbar ist wie Mokris Erzählung selbst: Das Leben als Traum mit fatalem Ausgang. Wem dies am Ende zu wenig Thriller ist, dem sei dies zum Trost verraten: Es kommt zuletzt doch noch zu einem Mord, vom Mordopfer selber geschildert. (afu)
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About Elly (2009)
Asghar Farhadi
Iran
114′
Nach vielen Jahren in Deutschland macht Ahmad Urlaub in seiner Heimat Iran. Ehemalige Studienkollegen organisieren einen gemeinsamen dreitägigen Ferienaufenthalt am Kaspischen Meer. Eine der beteiligten Frauen, die lebenslustige Sepideh, nimmt die Sache in die Hand. Ohne dass diese ihren Freunden vorher bekannt gewesen wäre, hat sie auch Elly eingeladen, die junge Erzieherin aus dem Kindergarten ihrer Tochter. Ahmad hat eine unglückliche Ehe hinter sich, seit kurzem ist er von seiner deutschen Frau geschieden. Gern würde er mit einer iranischen Frau ein neues Leben beginnen. Seine Freunde wissen dies, und langsam dämmert ihnen, warum Sepideh Elly überhaupt eingeladen hat. Alle richten nun ihr Interesse auf sie, und alle zusammen loben sie unisono Ellys Qualitäten. Doch am zweiten Tag des Ferienaufenthalts kommt es zu einem Zwischenfall, in dessen Folge Elly verschwindet. Die unbeschwerte Atmosphäre ist jäh verflogen. Alle Harmonie hat ein Ende, als die Freunde in Erfahrung bringen wollen, wie und warum Elly verschwand. Sie kontaktieren Ellys Familie, aber als sie auch dort nichts Neues erfahren, steigert sich ihre Besorgnis zur Panik. Kritisch gehen sie noch einmal die Gespräche des vorangegangenen Tages und die Telefongespräche mit Ellys Angehörigen auf Verdachtsmomente durch. Schliesslich machen sie es Sepideh zum Vorwurf, Elly überhaupt eingeladen und damit die Ferien ruiniert zu haben. Ihre Meinung über Elly hat sich binnen zwei Tagen ins Gegenteil verkehrt. Bis am letzten Ferientag die Wahrheit ans Tageslicht kommt.
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The Apple Day
Mahmoud Ghaffari
Iran
81′
A steht für Apfel, das lernt Mahdi gleich am ersten Schultag und willigt sofort ein, der Klasse zum Apfeltag einen ganzen Korb der rot leuchtenden Früchte mitzubringen. Sein älterer Bruder Saeed und sein Vater verkaufen schliesslich jeden Tag mehrere Kilo in den Strassen, die durch die unwirklich anmutenden Hochhausneubauten des Teheraner Vororts führen. Die Mutter der beiden Jungen verdient derweil Geld als Wäscherin. Als dem Vater der Kleinlaster geklaut wird, gerät das prekäre Gefüge der Familie ins Wanken, und Saeed fühlt sich verantwortlich den versprochenen Apfelkorb für seinen kleinen Bruder aufzutreiben. «The Apple Day» ist einer der würdigsten Erben von Vittorio de Sicas «Ladri di biciclette», eine kompromisslose Metapher der iranischen Gesellschaft. Die aussergewöhnlichen Fähigkeiten seiner Figuren vermitteln gleichzeitig Hoffnung - und Hoffnung ist in der Religionsdiktatur der Mullahs das Letzte, was den Menschen bleibt. Sie stehen aktuell ein für «Frau, Leben, Freiheit».
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Modest Reception - Die Macht des Geldes
Mani Haghighi
Iran
100′
Ein Mann und eine Frau fahren durch eine entlegene Bergregion. In ihrem Kofferraum führen sie Plastiktüten voller Geld mit, die sie unterwegs an Menschen verteilen, egal, ob diese es wollen oder nicht. Immer wieder verknüpfen sie ihre milde Gabe an Bedingungen, und dabei schrecken sie vor nichts zurück. Warum sie das viele Geld haben und verteilen, bleibt nebensächlich in dieser Parabel über Geld und Moral. «Modest Reception» ist nach «A Separation» ein weiteres Beispiel der ungeheuren Erzählkraft des aktuellen iranischen Kinos, das nicht zuletzt verdeutlicht, wie unter schwierigen Bedingungen die explosivsten und kühnsten Filme entstehen können. Geld und Moral Allein die ersten fünf Filmminuten sind im Spielfilm «Modest Reception» schon eine Wucht. Selten wird man so tollkühn in eine Handlung eingeführt, in keinem Augenblick weiss man, wie die Dinge stehen und was sich da wirklich abspielt. Nicht, dass die Handlung zu diesem Zeitpunkt besonders komplex wäre, aber sie überrascht. Und damit ist der Tarif fürs Kommende vorgegeben. Wir schauen als Erstes einem streitenden Paar zu, das an einen Kontrollposten geraten ist und sich einfach ausweisen sollte, und wir sind genauso verblüfft wie der Soldat, der nach den Ausweisen gefragt hat. Mani Haghighi packt sein Publikum in den Fourwheeldrive mit ein, in dem er selber als Kaveh und die Schauspielerin Taraneh Alidoosti als Leyla sitzen. Als Darstellende kennen sich die beiden von der Arbeit an mehreren Filmen her, darunter «About Elly» von Asghar Farhadi. Wenn in Modest Reception zwei Figuren im Auto in den Bergen unterwegs sind, so wird alles andere als Beschaulichkeit gesucht: Hier fetzt es und hier wird verschmitzt geschmunzelt und teuflisch gelacht. Bis allen die Worte im Hals stecken bleiben. Zur dramatischen Erzählkunst und dem Spiel in der Landschaft gesellt sich in Modest Reception die ungemeine Lust, die Realität an den Rand des Abgrunds zu führen oder darüber hinaus, und damit wären wir bei der grossen Kunst des Absurden angelangt, die Haghighi beherrscht.Gespielt wird um Geld und damit um das, was uns Menschen als künstliche Kraft vom Leben abhält und ablenkt, denn wo wir auch hinschauen, zählen alle, was sie haben und nicht was sie sind. Mani Haghighi macht nichts anderes, als uns dies am Rand von Welt und Gesellschaft wieder einmal vor Augen zu führen und dabei zu zeigen, wie die Moral im wahrsten Sinn auf der Strecke bleibt und mit ihr der Mensch. Walter Ruggle
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Fireworks Wednesday (2006)
Asghar Farhadi
Iran
102′
Der Film porträtiert drei Ehepaare am Vorabend des Nouruz, des iranischen Neujahrsfestes. Rouhi, eine junge Frau, deren Heirat bevorsteht, nimmt - um diese zu finanzieren - einen kleinen Job als Reinigungskraft in einer Wohnung im Norden Teherans an. Als sie in jener Wohnung ankommt, findet sie sich in einem hitzigen Streit zwischen Mojdeh und Morteza wieder. Mojdeh verdächtigt ihren Ehemann Morteza, sie mit der Nachbarin Simin zu betrügen, und verpflichtet Rouhi, die beiden zu beschatten. Dabei gerät Rouhi mehr und mehr zwischen die Fronten des streitenden Paares.
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Malaria
Parviz Shahbazi
Iran
89′
Im Spielfilm Malaria haut die junge Hanna mit ihrem Freund ab und schlägt sich aus der Provinz in die Hauptstadt Teheran durch. Parviz Shahbazi erzählt ihre Geschichte in fiebrigen Aufnahmen, die er teils im Stil von Handy-Videos rekonstruiert, um der Jugend im Iran den Puls zu nehmen. Hanna verbringt ihre Zeit mit einer Gruppe von Musikern, die sich Malaria nennt. Am Anfang liegt ein gefundenes Smartphone in den Händen eines Polizisten. Er versucht, es wieder in Gang zu setzen, und stöbert als erstes in den Videos, die sich darauf finden. Über sie steigen auch wir in die Geschichte einer jungen Frau mit Namen Hanna ein, die zusammen mit ihrem Freund Mori zuhause in der Proviz abgehauen ist und sich nach Teheran durchschlägt. Der Zufall bringt die beiden in den Kleintransporter des Strassenmusikers Azi, und der bemüht sich, dem Liebespaar zu helfen. Immer mehr gerät er dadurch selber in den Strudel der Suche nach der vermeintlich entführten Tochter, wird schliesslich gar als Kidnapper verhaftet. Parviz Shahbazi, der das Buch geschrieben, die Szenen lebensnah inszeniert und atemlos montiert hat, taucht mit seinen Bruchstücken einer Flucht ein ins Leben Jugendlicher im Iran von heute, wo die rückwärts gewandte Politik jeder Bewegung dauernd im Wege steht und doch nicht verhindern kann, dass durch die Strassen und in den Häusern ein Vibe strömt. Das Spiel mit den Mobilaufnahmen verleiht dem Ganzen eine ungemeine Authentizität: Da ist eine junge Frau permanent ausgeschlossen durch absurde Gesetze, auf der Flucht vor Vater und Brüdern, um zu sich selber zu finden. Das ist direktes, unbeschönigendes, hautnahes und lebhaftes Kino aus dem Iran. Walter Ruggle
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Une famille respectable
Massoud Bakhshi
Iran
90′
Nach über zwanzig Jahren im Ausland kehrt Arash auf Einladung der Universität von Shiraz in den Iran zurück. Sein Vater, zu dem er jeglichen Kontakt verloren hat, liegt im Sterben. Arash lässt sich von seinem Neffen dazu überreden, dem Vater einen letzten Besuch abzustatten. Ein politischer Thriller mit allen Ingredenzien: Schrecken, Suspense und überraschende Wendungen. In seinem ersten Spielfilm zeichnet Massoud Bakhshi das scharfe Portrait der heutigen angsterfüllten Gesellschaft im Iran. Die Entführung zum Auftakt gibt den Ton vor, die Erzählung wirkt temporeich, bedrückend, unüberschaubar aus der Situation heraus. Während seines Aufenthaltes wohnt Arash in Shiraz bei seiner Mutter, die ganz in Erinnerungen an ihren Sohn Amir lebt, seinen älteren Bruder, der im Krieg gegen den Irak gefallen war. Das Vermögen des sterbenden Vaters weckt überall Begehrlichkeiten, und Arash, der einzige überlebende Sohn, wird wider Willen Mittelpunkt und bald auch Opfer blutiger Intrigen. In der Atmosphäre eines Film noir gehalten, prägen die Erinnerungen an den Krieg zwischen Irak und Iran zu Beginn der 1980er Jahre die Gefühle. Das Andenken an die «Märtyrer» wird von den Machthabern gefeiert, während die Angehörigen immer noch um ihre geliebten Vermissten trauern. Der Krieg hat jedoch auch seine Nutzniesser, und zu denen gehört Arashs Vater. Im Hintergrund vernehmen wir den Widerhall der Proteste - und deren Niederschlagung. Die Repression ist hinterhältig, denn auch hier wird um Macht gekämpft. «Une famille respectable» ist ein Thriller und gleichzeitig ein Spiegel der heutigen iranischen Gesellschaft.
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The Hunter
Rafi Pitts
Iran
88′
Ali arbeitet als Nachtwächter in einer Fabrik. Er lebt mit seiner Frau und der gemeinsamen Tochter in Teheran. Als er erfährt, dass die beiden bei einer Manifestation ums Leben gekommen sind, treibt ihn die Wut zu einem Racheakt und in eine ausweglose Flucht. Shekarchi ist eine Art Thriller, der nach innen explodiert, die stille Betrachtung eines Landes, das den Raum zum Leben immer enger zieht, in dem alle Verfolgter und Verfolger werden. Grün ist die Hoffnung Ali lebt mit seiner Frau und seiner sechsjährigen Tochter in der iranischen Metropole Teheran, einem Moloch, der die Menschenmassen und den Verkehr zu verschlingen scheint. Weil Ali eine Strafe absitzen musste, darf er nach seiner Freilassung nur noch in der Nacht arbeiten. Für die Familie bleibt da wenig Raum. Von Zeit zu Zeit zieht er sich in die Wälder zurück, in denen Stille herrscht und er allein ist. Er jagt gerne. Die trügerische Ruhe seiner geregelten Lebensbahnen wird auf die Probe gestellt, als die Stadt in Aufruhr gerät und Menschenmassen durch die Strassen ziehen. Es ist die Zeit der Proteste gegen gefälschte Wahlresultate und verfolgte Oppositionelle. Frau und Tochter verschwinden spurlos. Nach langem Warten auf der Polizeistation erfährt Ali, dass seine Frau bei einer Demonstration erschossen wurde. Von der Tochter fehlt jede Spur, und die Polizei verdächtigt ihn, mit den Demonstranten zu sympathisieren. Zwei Tage später wird auch sein Kind tot aufgefunden. Was tut der Einzelne angesichts der staatlichen Gewalt und Macht? Wohin führt ein Klima des Misstrauens und Verrats? Wie verhält sich einer, der sich in die Enge getrieben fühlt? Der iranische Regisseur Rafi Pitts beschreibt die Ohnmacht in seiner Heimat in einer sinnbildlich starken Geschichte, in der er selber die Hauptfigur verkörpert und damit seine eigene stumme Verzweiflung gleich doppelt zum Ausdruck bringt. Ali schiesst vom Aussichtspunkt über der Stadtautobahn auf ein Polizeiauto und wird zum Verfolgten, der in seine geliebten Wälder fliehen muss und dort zwischen zwei Polizisten gerät, die offenbar auch ihre liebe Mühe miteinander haben. Bildstark beschreibt Rafi Pitts den Stillstand in seiner stumm aufgewühlten Heimat, immer wieder verdichtet er Momente zu Tableaus, die für sich sprechen. Und schliesslich überrascht er mit einem Ende, das die letzte Konsequenz zeigt.
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Downpour (1972)
Bahram Beyzaie
Iran
130′
Bahram Beyzaies Debütfilm über einen wohlmeinenden Schullehrer in Teheran, der von Schicksalsänderungen geplagt ist, war in seiner Zeit enorm erfolgreich, im postrevolutionären Iran aber aus dem Blickfeld geraten. Der Film wurde von der World Cinema Foundation in der Fondazione Cineteca di Bologna/L'immagine Ritrovata unter Beteiligung von Bahram Beyzaie selbst restauriert.
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